Absicherung, Zusatzrendite, Spekulation … keine Anlageklasse ist flexibler als Optionen. Kein Wunder, dass so viele Investoren den Optionshandel lernen möchten! Leider erschweren Fachbegriffe und Besonderheiten den Einstieg.
Aber keine Sorge! Wir erklären dir in diesem Tutorial die Grundlagen, zeigen dir das wichtigste Vokabular und führen dich Schritt für Schritt zum ersten erfolgreichen Optionsgeschäft!
- Optionen sind Handelsverträge, bei denen der Käufer ein Wahlrecht hat: Er kann den Vertrag am Ende der Laufzeit ausführen oder verfallen lassen
- Der Verkäufer muss dieser Entscheidung folgen, wird dafür aber mit einer Prämie belohnt.
- Du kannst tausende von Asset handeln und Optionen kombinieren – die Möglichkeiten sind nahezu endlos!
- Wir zeigen dir zwei Strategien mit geringem Risiko, die auch für Anfänger geeignet sind
Grundlagen Optionen handeln: Was sind Optionen und wie genau funktionieren sie?
Bevor wir uns mit dem Optionshandel befassen, müssen wir zuerst die Frage beantworten, was Optionen überhaupt sind:
- Eine Option stellt einen Handelsvertrag zwischen zwei Partnern dar.
- Der Inhalt ist genau festgelegt: Art des Geschäfts (Kauf oder Verkauf), das zu handelnde Objekt (zum Beispiel eine Aktie), Zeitpunkt und Preis.
- Der Handelszeitpunkt (Zeitpunkt, an dem das Geschäft ausgeführt wird) liegt immer in der Zukunft.
- Optionen sind genormte Verträge, die an speziellen Optionsbörsen gehandelt werden.
Eine Option ist also ein Versprechen, einen Handel in der Zukunft abzuschließen. Damit ähneln die Optionskontrakte auf den ersten Blick den Futures und ähnlichen Verträgen. Doch es gibt einen wichtigen Unterschied: Die beiden Vertragspartner sind beim Optionshandel nicht gleichgestellt!
Optionskäufer | Optionsverkäufer |
Erwirbt das Recht, nicht aber die Pflicht, das vereinbarte Geschäft durchzuführen | Muss das Geschäft durchführen, wenn der Käufer dies wünscht |
Befindet sich in einer privilegierten Position | Befindet sich in einer benachteiligten Position |
Muss für dieses Privileg eine Prämie zahlen | Erhält für diesen Nachteil eine Prämie |
Egal, ob das Geschäft durchgeführt wird oder nicht: Die Prämie ist in jedem Fall zu zahlen | Egal, ob das Geschäft durchgeführt wird oder nicht: Die Prämie darf er in jedem Fall behalten |
Es gibt lediglich zwei Arten von Optionen:
- Call-Optionen: Vertragsinhalt ist der Kauf eines Assets zum vereinbarten Zeitpunkt und Preis. Der Besitzer einer solchen Option hat also das Recht, ein Asset zu kaufen.
- Put-Optionen: Vertragsinhalt ist der Verkauf eines Assets zum vereinbarten Zeitpunkt und Preis. Der Optionsbesitzer hat das Recht, sein Asset zu verkaufen.
Damit diese Art von Geschäft zustande kommen kann, muss es immer zwei beteiligte Parteien geben: den Optionskäufer und den -verkäufer. Die umfangreichen strategischen Möglichkeiten des Optionshandels entstehen durch die Tatsache, dass du beide Positionen einnehmen kannst!
- Als Käufer hast du das Recht, den vertraglich festgelegten Handel auszuführen. Sollte sich das Geschäft allerdings nicht mehr für dich lohnen, kannst du auf die Ausübung verzichten. Du hast durch dieses Wahlrecht einen großen Vorteil. Im Gegenzug dafür musst du eine Prämie bezahlen.
- Als Verkäufer hast du leider kein Wahlrecht. Entscheidet sich die Gegenpartei dazu, den Handel auszuführen, musst du Folge leisten und deinen vertraglichen Pflichten nachkommen. Als Entschädigung für diese nachteilige Position erhältst du allerdings eine Prämie vom Käufer.
Wann verlangt ein Käufer die Ausführung, wann lohnt sich also eine Option? Das hängt vom Kurs des Basiswertes ab. Der Basiswert ist das eigentliche Objekt, dass gehandelt wird. Es kann sich zum Beispiel um eine Aktie, einen Rohstoff, Währung, Anleihe und vieles mehr handeln.
Alle Basiswerte haben jedoch eines gemeinsam: Sie werden an Börsen gehandelt und haben einen schwankenden Preis.
Der Optionskäufer wird die Ausübung der Option verlangen, wenn sich der Kurs des Basiswerts positiv für ihn entwickelt hat und er einen Gewinn erzielen kann. Hat sich der Preis hingegen ungünstig entwickelt, verzichtet er auf die Ausführung – der Optionskontrakt verfällt, ohne dass das Geschäft zustande kommt.
Aus den beiden Optionsarten (Kauf oder Verkauf) und den beiden möglichen Positionen (Käufer oder Verkäufer) entstehen insgesamt vier Varianten von Kontrakten:
- Long Call: Vertrag über den Kauf eines Assets (Call). Du bist der Käufer dieser Option (Long), das heißt: Du erwirbst das Recht, das Asset zum vereinbarten Preis von der Gegenseite zu kaufen.
- Long Put: Vertrag über den Verkauf eines Assets (Call). Du bist der Käufer dieser Option (Long), das heißt: Du erwirbst das Recht, das Asset zum vereinbarten Preis an die Gegenseite zu verkaufen.
- Short Call: Vertrag über den Kauf eines Assets (Call). Du bist der Verkäufer dieser Option (Long), das heißt: Du trittst das Recht, das Asset von dir zu kaufen, an die Gegenseite ab.
- Short Put: Vertrag über den Verkauf eines Assets (Call). Du bist der Verkäufer dieser Option (Long), das heißt: Du trittst das Recht, das Asset an dich zu verkaufen, an die Gegenseite ab.
Beispiele für den Optionshandel
Am einfachsten lassen sich die verschiedenen Optionen anhand von konkreten Beispielen verstehen:
1. Long Call
Mit dieser Option erwirbst du das Recht, ein Asset zum vereinbarten Preis zu kaufen. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Spekulation auf steigende Preise:
- Du erwartest, dass die Apple Aktie bald stark an Wert zulegt und möchtest davon profitieren.
- Gleichzeitig willst du kein allzu großes Risiko eingehen und entscheidest dich deshalb für eine Long Call Option.
- Die Apple-Aktie steht aktuell bei 195 USD. Du erwirbst eine Long Call Option für einen Kurs von 195 USD, Laufzeit einen Monat.
- Für den Kauf dieses Kontrakts musst du eine Prämie entrichten – dieses Geld geht an den Optionsverkäufer und ist in jedem Fall für dich verloren.
Du besitzt nun das Recht, die Apple-Aktie für einen Preis von 195 USD pro Stück in einem Monat zu kaufen.
Es gibt zwei mögliche Ergebnisse dieses Geschäfts:
- Die Apple-Aktie steigt, wie erhofft, im Wert und liegt nach einem Monat bei 220 USD. Du machst von deinem Optionsrecht gebrauch, kaufst sie für 195 USD von deinem Vertragspartner und veräußerst sie direkt an der Börse für 220 USD. Die Differenz von 25 USD pro Aktie stellt (nach Abzug der Brokerkosten und gezahlten Prämie) deinen Gewinn dar.
Alternativ kannst du sie natürlich auch in deinem Portfolio halten und auf weitere Zugewinne hoffen. In jedem Fall hast du ein Schnäppchen gemacht.
- Die Apple Aktie steigt nicht über den Preis von 195 USD. Die Ausübung der Option würde sich nicht lohnen; du lässt sie daher verfallen. Die gezahlte Prämie musst du als Verlust verbuchen.
Der Optionshandel hat sich in diesem Fall nicht gelohnt. Der Verlust ist jedoch deutlich geringer, als wenn du die Aktien direkt gekauft hättest.
2. Short Call
Diese Option stellt das Gegenstück zum Handel mit dem Long Call dar: Du nimmst hierbei die Rolle des Verkäufers ein und gewährst der Gegenseite das Recht, ein Asset von dir zu kaufen. Ein typisches Beispiel wäre der Einsatz, um ein Zusatzeinkommen aus deinen Aktien zu erzielen:
- Du besitzt Apple-Aktien und bist dir sicher, dass sie in naher Zukunft nicht merklich an Wert steigen werden.
- Damit deine Aktien nicht nur ungenutzt herumliegen, verkaufst du eine Call-Option auf sie (sog. “Covered Call”).
- Der aktuelle Kurs beträgt 195 USD. Du verkaufst eine Option für einen Kurs von 200 USD, Laufzeit einen Monat.
- Hierfür erhältst du eine Prämie gutgeschrieben, die du in jedem Fall behalten darfst.
Auch hier gibt es wieder zwei mögliche Ergebnisse:
- Der Preis der Apple-Aktie bleibt unter 200 USD. Die Gegenseite in diesem Optionshandel wird auf die Ausübung der Option verzichten – die Ausführung würde keinen Sinn ergeben, denn an der Börse sind die Wertpapiere günstiger zu haben. Die Aktien bleiben in deinem Besitz und du kannst die erhaltene Prämie als Gewinn verbuchen.
- Der Preis steigt über 200 USD. Die Gegenseite wird die Ausübung verlangen und du musst die Apple-Aktien zum vereinbarten Kurs verkaufen. Du machst dabei einen theoretischen Verlust (an der Börse hättest du die Wertpapiere für einen höheren Preis veräußern können), gehst allerdings nicht völlig leer aus: 200 USD pro Aktie sind dir sicher. Zudem darfst du die erhaltene Prämie als zusätzlichen Gewinn verbuchen.
3. Long Put
Beim Long Put ist der Vertragsgegenstand der Verkauf eines Assets. Du trittst dabei als Optionskäufer auf und sicherst dir somit das Recht, dein Asset zu einem vereinbarten Preis zu veräußern. Ein typisches Beispiel:
- Du befürchtest, dass deine Apple Aktien bald dramatisch an Wert verlieren werden und möchtest dich gegen diesen Verlust absichern.
- Der Verkauf der Wertpapiere ist jedoch zu extrem für dich – immerhin besteht die Möglichkeit, dass die Aktien doch noch zulegen.
- Du kaufst daher eine Put-Option und sicherst dir somit einen Verkaufspreis zu.
- Die Aktien stehen aktuell bei 190 USD, du wählst für deine Absicherungsoption einen Preis von 180 USD.
- Für den Kauf dieser Option musst du eine Prämie entrichten, die in jedem Fall für dich verloren ist.
Je nachdem, wie sich der Aktienpreis entwickelt, gibt es zwei mögliche Ergebnisse dieses Optionshandels:
- Der Kurs sinkt, wie erwartet, stark ab und fällt auf 160 USD. Du machst nun von deinem Optionsrecht gebrauch und verkaufst die Wertpapiere für die vereinbarten 180 USD. Du hast dadurch deinen Verlust begrenzt und immerhin 20 USD pro Aktie (abzüglich der Prämie und Brokerkosten) mehr verdient, als es ohne den Kontrakt der Fall gewesen wäre.
- Der Kurs bleibt über 180 USD. Es würde keinen Sinn ergeben, die Aktien zu verkaufen, da du an der Börse einen besseren Preis erhältst. Du lässt den Long Put verfallen und musst die gezahlte Prämie als Verlust verbuchen.
4. Short Put
Das Gegenstück zum Long Put: Du trittst hierbei als Optionsverkäufer auf. Eine andere Person erwirbt das Recht, ein Asset zum vereinbarten Preis an dich zu verkaufen. Kommt es zur Ausübung, bist du verpflichtet, den Kauf auszuführen.
Short Puts kommen zum Beispiel zum Einsatz, wenn du eine Aktie zu deinem Portfolio hinzufügen möchtest. Durch den Optionshandel kannst du den Einkauf lukrativer gestalten:
- Du möchtest Apple-Aktien kaufen und dabei den bestmöglichen Preis/maximalen Gewinn erzielen. Daher entscheidest du dich für den Einsatz eines Short Puts.
- Die Wertpapiere stehen aktuell bei 195 USD. Du verkaufst eine Short Put Option zu einem Kurs von 190 USD, Laufzeit einen Monat.
- Du erhältst eine Prämie für den Verkauf der Option, die du in jedem Fall behalten darfst.
Wie gewohnt gibt es zwei mögliche Szenarien für dieses Optionsgeschäft:
- Der Aktienkurs bleibt über 190 USD. Die Gegenseite wird auf die Ausübung der Option verzichten, da dieser Handel keine Vorteile für sie bringen würde (an der Börse könnte man die Wertpapiere für mehr Geld verkaufen). Du erhältst die gewünschten Apple-Aktien nicht, darfst aber die Prämie als Gewinn verbuchen.
- Der Kurs sinkt unter 190 USD. Dein Vertragspartner wird die Ausübung verlangen und die Wertpapiere an dich verkaufen. Je nachdem, wie tief der Preis gefallen ist, machst du einen mehr oder weniger großen Verlust. Denn an der Börse sind die Aktien weniger Wert, als du gezahlt hast. Immerhin hast du nun aber die gewünschten Titel in deinem Portfolio und zusätzlich eine Prämie verdient.
Options Trading: Die wichtigsten Begriffe im Überblick
Einer der Gründe, warum der Optionshandel als undurchsichtig und schwierig zu erlernen gilt, ist die großzügige Verwendung von Fachbegriffen. In diesem Glossar haben wir die wichtigsten Begriffe des Options Trading erklärt:
Basiswert / Underlying: Unter dem Basiswert versteht man den eigentlichen Vertragsgegenstand einer Option, also das, was gehandelt wird.
Es könnte sich zum Beispiel um eine Aktie, Anleihen, Rohstoffe oder Fremdwährungen handeln.
Auch der Handel mit Optionen auf einen Index wie den S&P 500 ist sehr beliebt: Diese Index-Optionen kommen zum Beispiel als Absicherung von Dividendenportfolios häufig zum Einsatz. Wie das funktioniert haben wir in unserem Beitrag “Portfolio absichern mit Put-Optionen” zusammengefasst.
Call: Das Kaufrecht bei einer Optionsausübung wird als “Call” bezeichnet. Damit erwirbt der Käufer beim Options Trading das Recht, den Basiswert (“Underlying”) zu kaufen.
Call-Option: Eine Call-Option ist eine Option, die ein Kaufrecht auf den Underlying (Basiswert) darstellt. Sie wird im Options Trading eingesetzt, wenn ein Käufer einen Basiswert zu einem bestimmten Preis kaufen möchte.
Put: Das Verkaufsrecht bei einer Optionsausübung ist der sogenannte “Put”, das Recht eines Käufers, einen Basiswert („Underlying“) zu verkaufen.
Put-Option: Möchte der Käufer der Option einen Basiswert (Underlying) zu einem bestimmten Preis verkaufen, spricht man beim Optionshandel von einer Put-Option.
Stillhalter: Der Stillhalter ist der Verkäufer der Option. Er wird im Optionshandel so bezeichnet, da er „stillhalten“ und abwarten muss, ob der Käufer der Option von seinem Ausübungsrecht Gebrauch macht oder nicht.
Zur Erinnerung: Der Käufer einer Option hat das Recht, aber nicht die Pflicht, eine Option auszuüben. Der Verkäufer der Option (Stillhalter) hat beim Optionshandel keine Entscheidungsgewalt über die Ausübung.
Ausübungspreis / Strike: Der Preis des Assets, der im Optionskontrakt vereinbart ist. Das Recht eines Käufers, eine Option zu kaufen oder zu verkaufen, ist an einen genau definierten Preis gebunden. Dieses Kursniveau bestimmt auch, ob die Ausübung sinnvoll ist oder nicht.
Optionsprämie: Der Verkäufer (Stillhalter) wird im Optionshandel für das Inkaufnehmen des Risikos belohnt. Man spricht von einer Optionsprämie oder einem Optionspreis, die er für den Verkauf eines Kontrakts erhält.
Restlaufzeit: Eine Option ist ein Termingeschäft und hat ein Fälligkeitsdatum. Daher sind die Laufzeiten beim Handel mit Optionen nicht unendlich, sondern genau definiert. Sie könnte zum Beispiel 20, 50 oder 100 Tage umfassen. Diesen Wert bezeichnen wir als “Restlaufzeit”.
Verfallstermin: Die Laufzeit von Optionen ist nicht unbegrenzt – sie verfallen an vorgegebenen Tagen. Käufer von Optionen müssen sich bis dahin entschieden haben, was mit einer Option geschehen soll. Für Optionen auf Aktien ist dies in der Regel der dritte Freitag eines Monats.
Futures und Optionen auf den DAX verfallen ebenfalls am dritten Freitag eines Monats, allerdings nur einmal pro Quartal. Man spricht hierbei vom “dreifachen Hexensabbat”. Diesen gibt es im März, Juni, September und Dezember.
Ausführung (Exercise): Die Ausführung einer Option ist die Durchführung des vereinbarten Handels, also zum Beispiel der Kauf / Verkauf des Underlyings, zum vorher festgelegten Preis (Strike). Ob ein Kontrakt ausgeführt wird oder nicht, ist die Entscheidung des Optionskäufers.
Optionsrecht: Der Käufer einer Option hat die Wahl, ob er den Kontrakt ausüben oder wertlos verfallen lassen möchte. Dieses Wahlrecht bezeichnet man auch als “Optionsrecht”.
Assignment (Anweisung): Besteht der Käufer einer Option auf seinem Recht zur Durchführung des Optionshandels, geht die Anweisung an den Verkäufer: “Du musst die vereinbarte Leistung erbringen!” Wir sprechen daher von einem Assignment (engl.: “Anweisung”). An den Optionsbörsen geschieht dies vollautomatisch.
Da beim Kauf einer Option das Recht, jedoch nicht die Pflicht auf eine Ausführung besteht, kann der Optionskäufer selbst entscheiden, ob er auf das Assignment besteht, d. h. die Option auch ausführen will.
Der Verkäufer hat hingegen kein Wahlrecht und wird den Kauf / Verkauf des Underlyings vornehmen müssen, wenn die Option “Im Geld” steht, also für den Käufer positiv verläuft.
Der Preis einer Option & die „Moneyness“
Unter der Bezeichnung “Moneyness” versteht man den tatsächlichen Wert (“inneren Wert”) einer Option. Denn je nachdem, bei welchem Kurs der Basiswert steht und welcher Strike-Preis gewählt wurde, kann ein Optionskontrakt einen inneren Wert haben oder wertlos sein.
Noch einfacher lässt sich das Konzept Moneyness verstehen, wenn man stattdessen die Frage “würde sich eine sofortige Ausübung der Option lohnen?” einsetzt.
- Ist das Verhältnis vom Kurs eines Basiswerts und dem Strike einer Option günstig, kann der Optionskontrakt einen “inneren Wert” besitzen: bei sofortiger Ausübung würde der Inhaber einen Gewinn erzielen. Die Option ist also wertvoll oder “im Geld”.
- Bei einem ungünstigen Verhältnis vom Basiswert zum Strike ist die Option hingegen wertlos oder “aus dem Geld”: Der Inhaber des Kontrakts würde keinen Gewinn erzielen, wenn er die Ausübung verlangt.
- “Am Geld” ist eine Option dann, wenn der Kurs des Basiswerts und der Strike-Preis ungefähr gleich sind.
Im Optionshandel gibt es keinen negativen inneren Wert; die kleinste Größe ist 0.
Ein weiterer Faktor ist die verbleibende Laufzeit: Je größer die Restlaufzeit, desto mehr Tage bleiben dem Basiswert, um sich positiv oder negativ zu entwickeln. Abhängig von der Option, die du handeln möchtest, ist zusätzliche Zeit gut oder schlecht.
Beide Aspekte, der innere Wert und der Zeitwert, bestimmen den Preis eines Kontrakts..
Im Blogbeitrag zur Bildung des Optionspreises findest du weitere Informationen zur Moneyness, inneren Wert und Zeitwert.
Beispiel für den inneren Wert einer Kaufoption / Call-Option
Der innere Wert einer Kaufoption (Call-Option) ist der aktuelle Preis des Underlyings abzüglich des vereinbarten Strike-Preises.
Ziehen wir als Beispiel erneut die Apple-Aktie heran, könnte der innere Wert wie folgt aussehen:
Eine Call-Option für 200 USD hätte hingegen keinen inneren Wert (195 – 200 = -5)

Eine Option, die weit aus dem Geld liegt (also keinen inneren Wert hat), besitzt immer noch den Zeitwert. Der Preis des Basiswerts müsste sich jedoch stark in die Richtung des Strike-Preises bewegen, bevor ein solcher Kontrakt auch einen inneren Wert aufbaut.
Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist recht gering; der Verkauf solcher Kontrakte ist im Optionshandel sehr beliebt, denn durch sie lässt sich ein attraktives Einkommen erzielen. Zudem sind solche Strategien auch bei gleichbleibendem Kurs möglich.
Die “Optionsgriechen”
Für zusätzliche Verwirrung beim Optionshandel sorgen die sogenannten “Optionsgriechen”. Es handelt sich dabei um Kennzahlen, die verschiedene Einflussfaktoren auf den Optionspreis abbilden.
Zu den wichtigsten Optionsgriechen zählen:
- Delta
- Gamma
- Theta
- Vega
- Rho
In unserem Beitrag zu den Optionsgriechen erfährst du mehr über diese Werte. Wenn du den Optionshandel gerade erst lernen willst, genügt es zu wissen, dass diese Zahlen den Optionspreis beeinflussen können. Später, wenn du bereits Erfahrungen gesammelt hast und auch komplexere Strategien anwendest, sind sie von erheblicher Bedeutung.
Verwechslungsgefahr: Handeln mit Optionen oder Optionsscheinen?
Neben den Optionen ist auch der Handel mit Optionsscheinen weit verbreitet. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Derivat, das heißt: Sein Preis ist von einem anderen Produkt abhängig. Zudem gibt es weitere Gemeinsamkeiten:
- Beide Instrumente lassen sich auf verschiedene Produkte (Underlyings) handeln.
- Sie haben jeweils eine bestimmte Restlaufzeit und somit einen Verfallstermin.
- Es handelt sich bei beiden um Börsenprodukte, die abhängig von verschiedenen Einflussfaktoren wie Delta, Zeitwert und dem inneren Wert sind.
- Der Handel als Call (Kaufrecht) und Put (Verkaufsrecht) sind jeweils möglich.
- Du kannst mit Option und Optionsschein auf fallende und steigende Kurse setzen.
Doch es gibt auch erhebliche Unterschiede, die du kennen solltest:
Der Optionsschein
Ein Optionsschein wird von einer Bank oder einem Wertpapierhaus herausgegeben. Es handelt sich um Schuldverschreibungen dieses Herausgebers. Geht das Finanzinstitut insolvent, wäre auch der Optionsschein wertlos. Somit besteht ein zusätzliches Risiko, das es beim regulären Optionshandel nicht gibt!
Weitere Besonderheiten sind:
- Optionsscheine sind nicht standardisiert, d. h. jeder Optionsschein unterscheidet sich gravierend, abhängig davon, welches Wertpapierhaus dieses Produkt auflegt.
- Du kannst solche Produkte nur kaufen, der Verkäufer ist immer die jeweilige Bank. Der Handel als Stillhalter ist somit unmöglich.
- Es ist möglich, von fallenden und steigenden, nicht aber von gleichbleibenden Kursen zu profitieren!
- Kauft man einen Optionsschein, handelt man immer gegen das emittierende Institut. Dabei ist zu bedenken: Wären Optionsscheine ein lukratives Investment, mit dem die Käufer zuverlässige Gewinne erzielen können, würden die Banken sie kaum herausgeben …
- Der Kurs eines Optionsscheins wird vom Herausgeber bestimmt, was bei dir als Anleger einen faden Beigeschmack hinterlassen sollte.
Im Gegenzug sind die Optionsscheine aber deutlich einfacher: Du benötigst keinen speziellen Broker (fast jeder günstige Neobroker hat sie im Programm) und kannst sie genauso leicht handeln wie eine Aktie. Auch die Kosten pro Handel sind dadurch meist niedriger als bei einer “echten” Option.
Insgesamt handelt es sich um ein simples Instrument für Zocker, das einfach, aber auch sehr riskant ist.
Die Option
Im Gegensatz zum Handel mit Optionsscheinen sind die Optionen ein offiziell an den Terminbörsen gehandeltes Produkt, das von der Börse selbst aufgelegt wird. Hier ist die Gegenseite ein Verkäufer (Stillhalter), nicht eine Bank.
Die ausreichende Liquidität des Stillhalters und des Besitzers einer Option wird durch die Börse anhand der Sicherheitseinlage (Margin) garantiert. Im Zweifel haftet der Broker beim Optionshandel für Zahlungsschwierigkeiten der Kunden.
Da die Kurse von einer unabhängigen Börse zentral verwaltet werden und eine sehr hohe Liquidität vorliegt, sind Preismanipulationen nahezu unmöglich.
Insgesamt ist der Handel mit Optionen
- Extrem flexibel, mit endlosen strategischen Möglichkeiten
- Genormt und verlässlich
- Auch bei gleichbleibenden Märkten lukrativ
Optionen lassen sich zum Beispiel für das Hedging, für den lukrativen Einkauf via Cash Secured Put und vieles mehr verwenden.
Allerdings geht mit der strategischen Tiefe auch eine höhere Komplexität einher. Dies macht den Optionshandel für Anfänger nicht ganz einfach und lässt die Optionsscheine oft als bessere Alternative erscheinen – mit fatalen Folgen für leichtgläubige Anleger!
Optionen handeln in der Praxis: Schritt für Schritt Anleitung
Nachdem die theoretischen Grundlagen des Optionshandels jetzt klar sein sollten, wird es Zeit für die Praxis: Wir wollen die tatsächliche Ausführung eines Optionshandels, Broker, Fragen zum Kapital und zu lukrativen Strategien genauer beleuchten.
Zur besseren Übersicht haben wir den praktischen Optionshandel anhand der wichtigsten Fragen zum Optionstrading beantwortet:
Wo kann ich Optionen handeln?
Die beiden Seiten eines Optionsgeschäfts, also Käufer und Verkäufer “treffen” sich an einer Terminbörse, um ihren Optionshandel durchzuführen. Hier wird die jeweilige Option abgeschlossen und sichergestellt, dass alle Grundvoraussetzungen erfüllt sind.
- Weltweit führend, wenn es um Optionen und Futures geht, ist die CBOE (Chicago Board Options Exchange).
- Aber auch an etlichen anderen Handelsplätzen, wie zum Beispiel der European Exchange “EUREX” in Europa, sind solche Geschäfte möglich.
Die Vertragsbestandteile sind beim Optionshandel grundsätzlich standardisiert, sodass die Ergebnisse verlässlich sind. Festgelegt ist zum Beispiel vorab:
- Die Kontraktgröße, also wie viele Einheiten des Basiswerts gehandelt werden
- Der Liefertermin (und damit verbunden die Restlaufzeit)
- Und der Strike-Preis.
Alle Informationen stehen dir natürlich vorab in deiner Handelssoftware zur Verfügung. Die Daten werden von deinem Broker bereitgestellt und es spielt keine Rolle, an welcher Terminbörse du konkret handelst. Du solltest die Daten jedoch genau prüfen, bevor du einen Optionshandel eingehst.
Wann wird meine Option ausgeübt?
Wenn du mit dem Optionshandel startest, wirst du über die beiden Bezeichnungen “Amerikanisch” und “Europäisch” stolpern. Sie haben nichts mit der Herkunft eines Kontrakts zu tun, sondern bezeichnen die Ausübungsmethode.
- Amerikanisch: Der Käufer der Option kann die Ausübung jederzeit verlangen. Er muss nicht bis zum Ende der Laufzeit warten! Dies stellt einen großen strategischen Vorteil für ihn dar (bzw. einen erheblichen Nachteil für den Verkäufer). Daher sind bei amerikanischen Optionen auch höhere Prämien üblich.
- Europäisch: Bei dieser Variante ist die Ausübung erst zum Ende der Laufzeit möglich. Europäische Optionen sind günstiger, da es hier für den Käufer keinen so großen Vorteil gibt.
Ist dieser letzte Tag einer europäischen Option erreicht, wird unser Kontrakt abgewickelt. Auch amerikanische Optionen, die bisher noch nicht ausgeübt wurden, sind nun an der Reihe. War der Basiswert zum Beispiel ein Index, erhalten wir den Barausgleich.
Achtung: Das letzte Handelsdatum und das Fälligkeitsdatum können sich vor allem bei Future-Optionen unterscheiden. Liegt das letzte Handelsdatum vor dem Fälligkeitsdatum, können buchstäblich über Nacht noch Veränderungen auftreten.
Welchen Broker sollte ich nutzen?
Um wirklich mit dem Options Trading zu starten und die erste Option zu handeln, benötigst du einen Broker, der dir den Handel mit Optionen ermöglicht.
Leider trifft dies nur auf wenige Anbieter zu! Die günstigen Neobroker, die sich bei Aktieninvestoren großer Beliebtheit erfreuen, fallen hier bedauerlicherweise raus.
Bekannte Broker für den Optionshandel sind zum Beispiel:
- CapTrader
- Tastyworks
- Charles Schwab
- Interactive Brokers
Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl sind die Kosten pro Optionshandel. Viele deutsche Banken scheiden hier aus, da sie sehr hohe Gebühren für das Handeln von Optionen verlangen.
Hohe Kosten können deine Rendite empfindlich angreifen. Insbesondere, wenn du Einkommensstrategien verfolgst, die eine große Anzahl von Kontrakten mit kleinen Gewinnen erfordern, sind die Gebühren extrem wichtig.
Man sollte die Broker-Auswahl nicht überstürzen und die notwendige Zeit investieren, um wichtige Rahmenbedingungen vorab zu recherchieren. Viele Broker bieten außerdem sogenannte „Paper-Accounts“ für den Einstieg in den Optionshandel. In diesen Depots kannst du mit „Spielgeld“ erste Erfahrungen an den Börsen sammeln.
Wie handele ich meine erste Option?
Hast du einen Broker ausgewählt und dein Konto eröffnet, musst du nur noch Kapital einzahlen. Schon kannst du mit dem Optionshandel beginnen. Wir empfehlen jedoch dringend, das Trading zuerst auf einem Demo-Konto zu erproben!
Die meisten Broker stellen dir sog. Paper-Trading-Konten zur Verfügung. Damit kannst du den Optionshandel in einer realistischen Umgebung, aber mit Spielgeld, ausführen.
Das ist speziell deshalb wichtig, weil alle Trading-Programme eine Gemeinsamkeit haben: Sie tendieren dazu, dich zu Beginn mit Informationen förmlich zu erschlagen! Dadurch benötigst du nicht nur viel Konzentration und Zeit, sondern machst mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Fehler, die schnell teuer werden könnten.
Wir empfehlen daher folgende Vorgehensweise für den Start ins Optionstrading:
- Unbedingt zuerst auf einem Paper-Trading-Konto handeln, bis du zuverlässige Gewinne erwirtschaftest.
- Lass dich von der Flut an Informationen nicht unterkriegen! Schlage Kennzahlen nach, die du nicht kennst und mache dir Notizen.
- Mache während der Lernphase bewusst auch Fehler, um ein Gespür für den Optionshandel zu entwickeln (natürlich nur auf einem Demo-Konto!)
- Starte am besten zuerst mit Aktien oder Aktienindizes als Basiswert. Die meisten Anleger sind mit diesem Markt bereits vertraut; das erleichtert den Einstieg.
- Später kannst du auch neue Bereiche, wie Rohstoffe oder Fremdwährungen, hinzufügen.
Welche Option sollte ich handeln?
Kommen wir nun zur wohl wichtigsten Frage: Welche Strategie ist für Anfänger sinnvoll, welche Optionen solltest du tatsächlich handeln?
Hier gibt es mehrere logische Ansätze. Wir empfehlen, mit einem Cash Secured Put zu starten. Dabei kaufst du eine hochwertige Aktie durch Einsatz eines Short Puts und erhältst zusätzlich eine Prämie.
Das nötige Kapital für diesen Handel musst du vorhalten – daher auch der Name “Cash Secured Put”. Diese Strategie hat einige besondere Vorteile, die sie ideal für Anfänger macht, die das Optionstrading erlernen wollen:
- Geringes Risiko: Im schlimmsten Fall erhältst du deine gewünschte Aktie zu einem suboptimalen Preis.
- Gute Rendite: Sollte die Option nicht zur Ausübung kommen, darfst du die Prämie behalten und kannst den Vorgang wiederholen. So lassen sich realistischerweise 8 bis 10 % Rendite pro Jahr erzielen.
- Einfacher Aufbau: Es ist lediglich ein Kontrakt nötig, um diese Strategie auszuführen.
- Weiterführende Möglichkeiten: Kommt die Option zur Ausübung, kannst du anschließend einen Covered Call anlegen und so die beliebte “Wheel-Strategie” durchführen.
Natürlich gibt es auch einige Nachteile:
- Du musst eine hochwertige Aktie finden, da du sonst eventuell eine Niete einkaufst. Dieser Vorgang kann einiges an Recherchearbeit erzeugen – unser Beitrag “Aktienanalyse lernen” kann dir dabei helfen.
- Es ist einiges an Kapital erforderlich, da jede Aktienoption 100 Wertpapiere umfasst.
Alle Details zur richtigen Durchführung deines ersten Cash Secured Puts findest du in unserem Blog!
Fazit: Optionen handeln ist auch für Anfänger problemlos möglich
Der Optionshandel schreckt Neulinge durch seine Komplexität ab – tatsächlich ist das Konzept aber recht simpel. Jede Option stellt einen Vertrag zwischen zwei Handelspartnern ab. Inhalt ist immer entweder der Kauf oder Verkauf eines Assets in der Zukunft. Somit gleichen Optionen zunächst anderen Derivaten wie Futures.
Die Besonderheit: Die beiden Handelspartner sind nicht gleichberechtigt. Der Käufer einer Option hat ein Wahlrecht und kann entscheiden, ob er den Handel am Ende der Laufzeit auch tatsächlich ausführen möchte. Ist das Geschäft für ihn nicht lohnend, wird er die Option einfach verfallen lassen.
Der Verkäufer hingegen hat kein Wahlrecht. Er muss stillhalten und auf die Entscheidung der Gegenseite warten. Daher wird er auch als “Stillhalter” bezeichnet. Für diese privilegierte Position zahlt der Käufer eine Prämie an den Verkäufer.
Beide Positionen bieten spannende Möglichkeiten für Händler. Wer den Optionshandel gerade erst erlernt, ist mit dem Verkauf von Puts, dem sog. Cash Secured Put, gut beraten. Bei dieser einfachen Strategie plant ein Investor, Aktien zu seinem Portfolio hinzuzufügen.
Wir empfehlen jedoch allen Personen, die das Optionstrading erlernen möchten, zunächst ein Demo-Konto zu verwenden. Zahlreiche Broker bieten solche sicheren Handelsumgebungen. Hier kannst du mit Spielgeld erste Erfahrungen im Optionshandel sammeln.
FAQ – Häufige Fragen zum Optionshandel
Optionen handeln ist nicht schwieriger als ein Aktienkauf. Wichtig ist, dass ein Konto bei einem Broker mit Zugriff auf die Optionsbörsen zur Verfügung steht. Wir können beim Options Trading als Verkäufer oder Käufer unterschiedlichster Optionen auftreten.
Eine Option funktioniert wie ein Versicherungsgeschäft, bei dem sich eine Person gegen Preisveränderungen absichern möchte. Put-Optionen stellen Verkaufsrechte dar und Call-Optionen sind beim Kaufrechte für bestimmte Basiswerte (z.B. Aktien) im Optionshande.
Es gibt eine Vielzahl von Optionen auf verschiedenste Börsenprodukte wie Aktien, ETFs, Futures oder auch Indizes. Zusätzlich gibt es beim Optionshandel die Möglichkeit, als Käufer oder Verkäufer aufzutreten und Optionen zu verschiedenen Strategien zu kombinieren.
Das Schreiben von Optionen stellt den Verkauf einer Option dar. Die Person, die eine Option verkauft, wird auch als Stillhalter bezeichnet. Für das Schreiben einer Option wird ein Broker mit Zugang zu den Optionsbörsen benötigt.
Ein Kontrakt ist im Options Trading eine einzelne Option mit einem bestimmten Basispreis und einem Verfallstermin. Sie hat jeweils einen Käufer und einen Verkäufer, die mit unterschiedlichen Rechten ausgestattet sind.
Für den Optionshandel benötigt man einen Broker mit Zugriff auf die Optionsbörsen. Bekannte Broker sind CapTrader, TastyWorks oder auch Interactive Brokers. Bei der Auswahl sollte außerdem auf den Preis für das Options Trading geachtet werden.
Nein, ein CfD ist keine Option. Bei einer Option handelt es sich um ein bedingtes Termingeschäft, ein CfD ist hingegen der Austausch einer Preisdifferenz eines Underlyings.
Call- und Put-Optionen sind die Grundfunktionen im Options Trading. Eine Put-Option stellt Verkaufsrechte eines bestimmten Basiswerts (zum Beispiel Aktien) dar, während Call-Optionen Kaufrechte repräsentieren.
Eine Call-Option ist im Optionshandel das Recht, eine bestimmte Sache (z.B. Aktie) zu einem bestimmten Preis (Strike) an einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen. Der Käufer erwirbt dieses Recht vom Verkäufer.
Eine Put-Option ist im Optionshandel das Recht, eine bestimmte Sache (z.B. Aktie) zu einem bestimmten Preis (Strike) an einem bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen. Auch hier erwirbt der Käufer dieses Recht vom Verkäufer.
Vertrag über den Kauf eines Assets (Call). Du bist der Käufer dieser Option (Long), das heißt: Du erwirbst das Recht, das Asset zum vereinbarten Preis von der Gegenseite zu kaufen.
Vertrag über den Verkauf eines Assets (Call). Du bist der Käufer dieser Option (Long), das heißt: Du erwirbst das Recht, das Asset zum vereinbarten Preis an die Gegenseite zu verkaufen.
Vertrag über den Kauf eines Assets (Call). Du bist der Verkäufer dieser Option (Long), das heißt: Du trittst das Recht, das Asset von dir zu kaufen, an die Gegenseite ab.
Vertrag über den Verkauf eines Assets (Call). Du bist der Verkäufer dieser Option (Long), das heißt: Du trittst das Recht, das Asset an dich zu verkaufen, an die Gegenseite ab.