Eine Buy-and-hold-Strategie auf einen Aktienindex ist statistisch langfristig profitabel und schlägt mit einer durchschnittlichen Performance von ca. 6-8% pro Jahr jede andere gängige Anlageklasse. Es lohnt sich also, langfristig auf Aktien zu setzen, dennoch können die zwischenzeitlichen Drawdowns enorm sein. Wie lassen sich dennoch der Index schlagen und Renditen von über 20% erwirtschaften? Wir zeigen euch in diesem Blogbeitrag 4 Möglichkeiten wie ihr dies erreichen könnt. Am Ende des Artikels erwartet euch zudem ein Kontoauszug unseres langfristigen Depots, in welchem wir die 4 Strategien anwenden.
1. Die Auswahl der richtigen Aktien
Der S&P 500 besteht aus 500 verschiedenen Unternehmen. Mit dem Kauf von Index-Produkten werden diese 500 Unternehmen mit einer verschiedenen Gewichtung erworben. Dazu zählen Wachstumstitel wie Apple, Cisco und Amazon, aber auch altehrwürdige Firmen wie McDonald‘s und Coca-Cola. Innerhalb eines Index befinden sich aber ebenfalls Unternehmen, die schwierige Zeiten durchlaufen und sich weit schlechter als der Index entwickeln, so wie aktuell z.B. General Electric.
Warum soll ein Investor nun 500 Aktien kaufen und dabei gleichzeitig auch die „schlechtesten“ miterwerben? Wir stellen uns deshalb einen eigenen Index zusammen. Hierbei achten wir auf Variablen wie die Dividendenausschüttungsquote, Gewinnsteigerungen und das Geschäftsmodell. Mit der Auswahl der richtigen Aktien lässt sich der Vergleichs-Index relativ einfach schlagen.
2. Veroptionierung bestehender Aktien
Optionshändler können mit dem Handel von Covered-Calls auf bereits erworbene Aktien eine Zusatzdividende mit den eingenommenen Optionsprämien erhalten. Außerdem lassen sich mit dem Verkauf von Cash-Secured-Puts Aktien zum Wunschpreis kaufen. Durch diese Veroptionierung erhält der Investor eine Zusatzperformance auf die bestehenden Aktien.
3. Hedging
In Krisenzeiten kann der Aktienmarkt um bis zu 80% korrigieren. Aber auch in kleineren Korrekturen fällt der S&P 500 gerne mal um über 10%. Dies ist in den verschiedenen Wirtschaftszyklen auch ganz normal. Dennoch schmerzen große Korrekturen in unserem Langfristportfolio, deswegen hedgen wir uns gegen diese. Natürlich sind dauerhafte Absicherungen zu teuer und drücken die erwünschte Performance in Bullenmärkten, wir betrachten deshalb regelmäßig verschiedene Indikatoren, um rechtzeitig zu erkennen, wann eine Topbildung im S&P 500 wahrscheinlich ist. Mit verschiedenen Long-Puts auf die Aktienindizes, Long-Calls auf die Volatilität oder Bear-Call-Spreads auf einzelne Aktien, lassen sich Drawdowns im Aktienportfolio minimieren.
4. Zusatzperformance durch den Verkauf von Future-Optionen
Ein Langfristportfolio ist geprägt durch die Zeit. Dividendensteigerungen und der Zinsenzinseffekt benötigt Zeit, um effektiv zu wirken und Freude zu bereiten. Gerade am Anfang ist die Entwicklung der Dividendeneinkünfte sehr langsam. Um diesen Cashflow zu steigern handeln wir neben der Veroptionierung bestehender Aktien zusätzlich Future-Optionen. Durch den Verkauf von Optionen auf unkorrelierte Rohstoff-Märkte lässt sich die Rendite des Dividendenkontos vervielfachen.
Fazit
Werden Dividendenaktien durch verschiedene Filter gescannt und nur wirtschaftlich starke Unternehmen erworben, so erhält der Investor eine Outperformance gegenüber dem Aktienindex.
Kontoauszug unseres Dividendenportfolios
Mit dem Handel von Optionen lässt sich ein Performance-Boost für das Dividendenportfolio erwirtschaften. Zum einen nutzen wir das Profiwerkzeug um bestehende Aktien zu veroptionieren, zum anderen verkaufen wir Future-Optionen für einen zusätzlichen Cashflow. Außerdem kann man sich mit Optionen gegen mögliche Korrekturen an den Aktienmärkten absichern. Das Terminprodukt Optionen ist vielseitig einsetzbar und lässt sich perfekt für einen Performanceschub im Dividendenkonto nutzen!
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