Es ist mal wieder soweit: Die gruseligste Nacht des Jahres steht bevor. Aber nicht nur Spukfans freuen sich auf dieses Ereignis, denn auch Anleger können vom sogenannten Halloween-Effekt an den Börsen profitieren.
Halloween-Effekt – Was ist das?
Die Idee ist recht simpel. Am ersten Handelstag nach Halloween (also Anfang November) werden Aktien gekauft. Hier beginnt eine starke saisonale Phase, diese hält bis April an. Es handelt sich bei diesem Effekt nicht um eine Zauberei, sondern schlägt statistisch gesehen den reinen Buy-and-Hold-Anleger deutlich.
Das Ergebnis für den S&P 500 ab 01.01.1970:
Das Ergebnis für den DAX ab 01.01.1970:
Das Ergebnis für den TWSE (Taiwan Stock Exchange) ab 01.01.1970:
Untersuchungen aus England lassen sogar auf eine Überrendite bis in das 17. Jahrhundert zurück schließen. Der Halloween-Effekt ist also statistisch eindeutig belegbar und keine Hexerei der Börsen.
Warum funktioniert der Halloween-Effekt?
Es gibt einige Gründe, warum es zu diesem Effekt an den Börsen weltweit kommt. Die Liquidität ist in den Sommermonaten gering, es finden jüdische Feiertage statt und das belebende Weihnachtsgeschäft sorgt oftmals für steigende Kurse. Außerdem ereignet sich zum Jahresende oft das sogenannte „Window-Dressing“, welches die Bilanzen schönt.
Fazit
Der Halloween-Effekt ist nicht von der Hand zu weisen. Der Effekt eignet sich sehr gut als Vorfilter, so können mit anderen Indikatoren ab November Long-Einstiege gesucht werden. Auf Short-Trades sollte man in diesem Zweitraum verzichten. Außerdem kann man mit dem Halloween-Effekt beispielweise einen ETF-Sparplan schnell optimieren.
Hinweis:
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